Vor ein paar Tagen ging es weiter mit dem Projekt. Ein Termin war bereits vor 4 Wochen vereinbart worden. Pünktlich ging es los. Klar war - ich bin gesund, ausgeruht und habe gut gegessen; ganz so, wie ein guter Kunde sich vorbereitet.
Die Empfehlung von Kevin im Vorfeld, meine (stroh-)trockene Haut täglich gut einzukremen, hatte ich um "leichtes Bürsten" vor dem Cremen, ergänzt. Kevin war sichtlich überrascht. Ein prüfender Blick auf meinen Unterarm und ein kurzer Spruch: "Glatt wie ein Kinderpopo", gepaart mit einem Lächeln, war mein Lohn. Ja -, man kann schon etwas tun, um dem Künstler die Arbeit zu erleichtern.
Wie ich schon erwartet hatte, lag die Skizze und der Entwurf vor mir auf dem Schreibtisch und ein (schwarzer) Mund-Nase-Schutz lag daneben (leider notwendig - denn Corona lässt schön grüßen).
Das Anpassen des Motivs mit mehrmaligem ausdrucken als Vorlage und das Anfertigen der jeweiligen Stencil, dauerte dann doch etwas mehr als eine Stunde. Zufriedenheit geht vor!
Auch wenn das Ausdrucken eines einzelnen Stencils auf Transferpapier schnell geht: Das Ausschneiden, das Anpassen, Flüssigkeit auftragen und Stencil übertragen, dauert dann etwas länger, wenn man einen "Ärmel" tätowiert bekommt, der über den gesamten Unterarm reicht, das Ellbogengelenk einschließt und sich an die Anatomie anschmiegen soll. Drei Anläufe waren notwendig, bis der 4. Übertrag des Hauptmotivs dann endgültig passte. Ja - viel Aufwand, wenn es perfekt werden und Kunden und Künstler gleichermaßen zufrieden stellen soll.
Dann, nach einer kurzer Pause für uns Beide, wurde die Liege und Armstütze angepasst. Bequem sitzend und schon ging´s los. Selbstverständlich unter allen hygienischen Maßnahmen und, wenn auch ungewohnt, mit Mund-/Nasenschutz zur Sicherheit für uns beide.
Die Konturen und des Vogels waren schnell gestochen. Noch den Hintergrund fixiert, dann war der erste Teil erledigt. Da die Zweige und Blätter dann doch etwas anders angeordnet und im Nachgang ergänzt werden sollten, erfolgte auch dieser Vorgang erst nach einer kurzen Unterbrechung um die Zweige und Blätter zu drucken, dann den Stencil anfertigen, übertragen und trocknen lassen; gefolgt vom Stechen der Konturen. Und zu guter Letzt noch ein wenig Farbe und die 1. Sitzung war Geschichte.
Schmerzvoll? Ganz Ehrlich? Nur an wenigen Stellen. Einen kurzen Blick auf das Ergebnis gewäre ich Euch hier.
Sieht noch nach Nichts aus - und - man könnte fast meinen: "Was wird denn das?" Ich bin aber voller Zuversicht; - denn es gilt: "Gut Ding will Weile haben."
Zwischenfazit bis hier:
