Teil 3: Das Hauptmotiv ist fertig und der 2. Tattoo-Termin ist abgeschlossen. Hier könnt Ihr lesen, was ich erlebt habe.

Ich bin begeistert und muss auch nicht mehr mit einem Tattoo herumlaufen, bei dem sich jeder Betrachter fragt: "Netter Versuch - oder ...?", denn das Hauptmotiv ist fertig (leider aktuell noch vom Pflaster bedeckt).

Der Eisvogel - oder auch als "Kingfisher" bezeichnet, ist super geworden. Brillante Farben leuchten am Unterarm und ich bin der stolzer Träger (m)eines Unikats. Kein Massenprodukt! Einzigartig! Und das Motiv wird sicherlich (neidische?) Blicke auf sich ziehen (grins). Auch die ersten Blätter sind gestochen und der Schmerz am Ellenbogen ist längst vergessen.

Doch der Reihe nach.

Wer den ersten Teil gelesen hat, wird sich noch an meine Bedeutung erinnern. Der Eisvogel als farbenprächtiger Jäger und als Quelle des Lebens, das Herbstlaub für Vergänglichkeit, die grafischen Elemente für ..... (einfach den 1.Teil nochmals lesen).

So war der Tag: Die 12 Farben in den "Töpfchen", der Künstler gut gelaunt, der Arbeitsplatz hygienisch sauber, so wie man es erwarten darf. Habe einfach Platz nehmen dürfen und es ging auch schon los. Die Nadel eingetaucht, leichtes summen ist zu hören, der erste Kontakt mit der Haut ... Ein schönes Gefühl - und für mich auch etwas besonderes, zu betrachten, wie ein Könner das macht; - wie die Haut sich mit Farbe füllt. Für das Beobachten beim tätowieren ist der Unterarm schon klasse. Denn erst wenn auf der Rückseite (Elle) gestochen wird, ist ein Zuschauen nicht möglich, weil man auf dem Bauch liegen muss, um es dem Künstler zu erleichtern.

Gute Gespräche und Musik verkürzen die Zeit. Kleine Pausen für den Künsler, sind auch mir sehr willkommen; einen Schluck zu trinken. Denn zugegeben, es gibt auch am Unterarm ein paar Stellen, bei denen es schmerzhaft ist. Und es reicht dann auch, wenn man bedenkt, wie anstrengend 5 Stunden für den Künstler sein müssen.

Hier noch ein kleiner Blick auf das Ergebnis welches mich glücklich macht, bevor es vom Pflaster bedeckt wurde.

Manch einer mag Pflaster nicht und schwört auf Folie. Ich denke die durchsichtigen Wundverbände schützen gut und die Heilung verläuft ohne Probleme. Zusätzlich wird die Bekleidung und Bettwäsche geschont. Also habe ich das Angebot gerne angenommen.

Ein weiteres Zwischenfazit:

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und sehr froh darüber, die Entscheidung für diese Art der Motivfindung gewählt zu haben. Klar kann man ein Tattoo auch nach Vorlagen zusammenstellen. Anregungen im Internet gibt es genug. Aber das heutige Ergebnis bestätigt meine Meinung. Nichts geht über ein durchdachtes und individuelles Tattoo - wenn es von einen Künstler entworfen und gesochen wird, der sein Handwerk so ausgezeichnet versteht.

Danke Kevin.